- Bettina
9 Dinge, die Calí zu bieten hat *Kolumbien*
Eine Sache steht fest: Calí hat nachts mehr zu bieten, als tagsüber. Am besten kostet man daher die Salsa-Bars und Discos aus und nutzt den Tag, um sich von den durchtanzten Nächten zu erholen. So habe ich es zumindest einige Male in meinen 4,5 Wochen in Calí praktiziert. Wer weder Salsa noch Nachtleben mag, kann die Stadt, sage ich jetzt ganz vorsichtig, eigentlich überspringen.

Nachdem ich aber eine ganze Weile hier verbracht habe, kann ich folgende Aktivitäten aufzählen, die ich in der "Weltstadt des Salsa" mochte:
• Das Viertel San Antonio, mit all seinen Cafés und Restaurants lohnt einen Besuch, wenn man nicht sowieso dort unterkommt. Vom gleichnamigen Park hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt. Es ist nicht ganz günstig hier, aber beispielsweise fand ich das PAO für Snacks und Kaffee eine hübsche Location.

• Eine kleine sportliche Herausforderung ist der Aufstieg zum Aussichtspunkt "Las Tres Cruces". Insgesamt benötigt man ab dem Viertel Granada etwa 2 Stunden, um hoch und wieder runter zu wandern. Von oben kann man sich überhaupt erst einen realistischen Eindruck verschaffen, wie riesig Calí tatsächlich ist. Der Weg ist etwas tricky und um die Mittagszeit kann es extrem heiß werden. Wer nicht gut zu Fuß ist sollte den steilen Aufstieg nicht wagen.
• Ein Muss ist natürlich Salsa tanzen zu gehen. Kein Geheimtip dürfte hierfür die Salsa-Bar "La Topa Tolondra" sein. Aber nahezu überall wird im Laufe des Abends Salsa aufgelegt. Auch im "Space", einer Art Großraumdisco in Menga, hat es mir gut gefallen.
• Der Parque del Perro oder auch das Viertel Granada bietet sich für zahlreiche Restaurants und Cafés an. Die Preise haben hier annähernd deutsches Niveau, schön ist es aber auf jeden Fall. Besonders lecker sind die venezolanischen Arepas im Container Park (Granada) bei La Sifrina.

• Mein liebster Club für ausgelassene Nacht mit Reggaeton, Salsa und internationales Hits war "La Purga". Donnerstags bis samstag bebt hier die Tanzfläche.
• Wer einmal raus aus der Stadt und in die Natur möchte, ist mit einem Ausflug zum Rio Pance gut beraten. In dem eiskalten Fluss findet man an heißen Tag auf jeden Fall eine Abkühlung.
• Zum Shoppen ist die Einkaufs-Passage Jardín Plaza bestens geeignet. Sie ist per MIO, dem Busnetz in Cali, leicht zu erreichen. Man fährt bis zur Station Universidades und sieht dann bereits die Parkfläche.
• Wer nicht sowieso kostenlose Tanzstunden in seinem Hostel angeboten bekommt, ist mit der Tanzschule Sabor Manicero gut beraten. Für jedes Nivaeu werden hier Tanzstunden zu super günstigen Preisen angeboten. Salsa-Stunden finden Mo - Fr von 16:30 - 18:30 Uhr oder von 19:00 - 21:00 Uhr statt, sowie samstags von 14:00 - 16:00 Uhr. Außerdem wird samstags von 16:00 - 17:30 Uhr Bachata angeboten, ein Tanzstil, den ich noch lieber mag als Salsa. Die Tanzschule liegt direkt an der MIO-Station Tequendama.
• Was typisch für Calí und zudem super lecker ist, ist eine köstliche Lulada. Das sollte man einmal probiert haben. Lulada wird aus der Frucht Lulo hergestellt und ist im Gegensatz zum normalen Jugo de Lulo mit gröberen Fruchtstückchen, die man rauslöffelt. Ich finde es super und bin schon jetzt traurig, dass es Lulos nicht in Deutschland gibt.
Das Bussystem MIO
Am besten kommt man mit den öffentlichen Bussen von A nach B. Pro Fahrt zahlt man 2.000 COP, egal wie lange man unterwegs ist. Dazu benötigt man einmalig eine Karte für 3.000 COP, die man mit so vielen Fahrten aufladen kann, wie man möchte.
Eine Übersichtskarte mit den Haltestellen findest du hier.
Meine Unterkunft
Das war das wunderbare Hostel Tikay Café. Ich kann diese Unterkunft absolut empfehlen, habe mich gefühlt wie in einer großen Familie. Pro Übernachtung zahlt man hier in einem 8-Bett-Zimmer 4,50 €. Die Betreiberin achtet sehr auf Sauberkeit und schwingt täglich singend die Putzlappen. Die Duschen sind kalt, aber das hat man nunmal sehr häufig in Kolumbien. Kostenlose Salsastunden entschädigen dafür.
Zur Buchung gelangst du hier.