- Bettina
Liebe auf den ersten Blick: Floripa *Brasilien*
Nach zwei nicht enden wollenden Busfahrten ab Uruguay komme ich endlich in Florianópolis an. Yes Baby... ich bin in Brasilien!
Oft werde ich gefragt, ob ich mich nach einem Jahr überhaupt noch richtig freuen und neue Orte so begeistert wahrnehmen kann, wie am Anfang. Vielleicht nicht mehr ganz so. Ich muss auch nicht mehr jeden Winkel eines Landes kennen. Aber Brasilien schafft es direkt, mich zu überzeugen.

》Raus aus der Stadt - rein ins Inselleben《
Florianópolis ist das Nadelöhr zur Ilha Santa Catarina. Und nach einem Stop over in der Stadt geht es ganau da am nächsten morgen hin. Ich lasse mich in Campeche nieder, im Süden der Insel. Vom Busterminal TICEN (Bussteg B, Bus 410), dem Terminal der Stadtbusse direkt neben dem Fernbus-Terminal, fährt man hierfür nach TIRIO und von dort weiter nach Campeche. In Floripa zahlt man einmalig 4,40 R$ an der Kasse. Die Weiterfahrt im zweiten Bus ist kostenlos. Das Bussystem auf der Insel ist zugegeben nicht ganz einfach zu durchschauen. Man muss einfach wissen, dass alle Busse über folgende vier Terminals im Sinne von Verteilstellen laufen:
TICEN (Centro - für Floripa)
TIRIO (Rio Tavares - für den Süden der Insel)
TILAG (Lagoa - für den Osten der Insel)
TICAN (Canasvieiras - für den Norden der Insel)
Uber ist eine bequeme Alternative. Campeche - mein Dreh- und Angelpunkt
Ich muss sagen, mit der Wahl bin ich ziemlich zufrieden. Man hat hier einen Strand direkt vor der Nase und erreicht verschiedene Orte auf der Insel sehr schnell. Es gibt Restaurants und sogar einen kleinen Food Park. Was will man mehr? Das Nachtleben lässt etwas zu wünschen übrig, dass muss ich zugeben. Überraschend, wenn man denkt, dass ich in Brasilien bin.


Lagoinha do Leste
Ein Strand, den man lediglich zu Fuß oder per Boot erreicht dürfte doch sogar während der brasilianischen Ferienzeit nicht so überfüllt sein. Ich bestelle ein Uber, fahre damit nach Pântano do Sul und beginne meine Wanderung. Der Weg von dieser Seite über den Berg ist kürzer (ca. 50 Min.) als der entlang der Küste ab Matadeiro (ca. 2,5 Std.), aber auch ein bisschen steiler. Der klare Vorteil liegt darin, dass er etwas schattiger ist und durch den Wald führt. Der längere Trail bietet allerdings Ausblicke auf's Meer. Auch nicht schlecht. Ich gehe ungern zweimal die selbe Strecke und nehme daher beide, einen für den Hinweg und einen für den Rückweg. Ganz egal wie, man endet an diesem Strandstück, das zugleich eine Süßwasserlagune bereithält, die zum einen ohne Wellen und zum anderen schön warm ist.

Für diesen grandiosen Blick muss man allerdings noch einmal die Zähne zusammenbeißen undeinene steilen und schweißtreibenden Pfad nach oben kraxeln. Unten am Strand kann man sich mit einem kühlen Getränk an einer der zwei Strandbuden belohnen. Der Strand von Matadeiro ist wesentlich voller. Von hier kann man aber einen Bus zurück nehmen. Barra da Lagoa
Nachdem mich Lagoa da Conceição überhaupt nicht in seinen Bann zieht fahre ich mit dem nächsten Bus weiter nach Barra da Lagoa. Hier soll es natürliche Pools geben heißt es. Vom Ort geht man über eine kurze Brücke und folgt einem schmalen Weg.



Hach, was soll ich eigentlich noch sagen? Ist Brasilien nicht einfach ganz wunderbar?
An- und Weiterreise
Ich komme aus Porto Alegre und zahle mit SantoAnjo 115 R$ (etwa 27 €). Insgesamt kostet die gesamte Anreise ab Punta del Este in Uruguay ziemlich genau 100 €. Der Nachtbus nach Foz do Iguaçu macht 198,34 R$ (etwa 57 €). Die Wege in Brasilien sind weit und teuer.