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  • Bettina

Peking - mehr als ein Ausgangspunkt zur Großen Mauer von China


Wie ich mir Peking vorgestellt habe? Laut, hektisch, die typische asiatische Großstadt eben. Umso mehr bin ich überrascht, wie ich Peking trotz der 21, 5 Mio. Einwohner nun erlebe. Kleine einstöckige Häuschen, ruhige Elektro-Roller, herrliche Parks ... und drängelnde Chinesen. Aber so sind sie eben.

Ellenbogen raus und los mit dem Stadtspaziergang bei 38° C.

Der Beihai-Park

Der Park ist Entspannung pur. Aus Lautsprechern klingt chinesische Musik, die mir aus China-Restaurants bekannt vorkommt. Rentner kicken sich Federbälle zu, Chinesen tanzen an jedem schattigen Fleckchen und durch die Seerosen padeln kleine Boote. Es ist so idyllisch, ja fast schon kitschig, aber wenn man sich darauf einlässt, ist die Ruhe und Ausgeglichenheit einmalig.

Die Verbotene Stadt

Schluss mit Ruhe! In der Verbotenen Stadt ist die Hölle los. August ist die Urlaubszeit der Chinesen und daher sind unwahrscheinlich viele einheimische Touristen unterwegs. Schon als ich die Besucherschlangen sehe, frage ich mich, ob das eine gute Idee ist. Die Abfertigung ist allerdings bestens organisiert und klappt erstaunlich schnell. Und: Studenten zahlen gerade mal 2,50 € Eintritt! Und das, obwohl es doch DIE Attraktion Pekings ist. Genial!

Trotz Gedrängel, und das ist in China eine ganz andere Nummer, beeindruckt das Tempel-Ensemble ohne Zweifel. Die verbotene Stadt ist quasi das Herz der Hauptstadt, umringt von einem breiten Wassergraben. Verboten deshalb, weil der Standard-Bürger 500 Jahre lang beim Betreten einen Kopf kürzer gemacht worden wäre. Sie war der Allgemeinheit verborgen und dem Kaiser vorbehalten.

Glockenturm und Trommelturm

Die sich gegenüberliegenden Türme hatten früher beide den gleichen Zweck: sie gaben die Zeit an. Im Glockenturm geschah dies mit einer gewaltigen, ich meine 5,5 Meter hohen, Glocke und im Trommelturm, wie der Name schon sagt, wurde zu verschiedenen Zeiten getrommelt. Auch heute noch gibt es mehrmals täglich Trommelvorführungen. Ich habe sie leider verpasst, aber für was sich die steilen Stufen nach oben dennoch lohnen, ist ganz klar der Ausblick auf Peking.

Die Hutongs

Die Hutongs - die Seele Beijings. Sie bilden das traditionelle Stadtbild im Zentrum. Nur wer hier durchgeschländert ist, hat das typische Peking kennengelernt. Graue, einstöckige Häuschen, durch die sich verwirrende Gassen schlängeln.

Schlemmerstraße Nanluoguxiang

Was sich super mit einem Spaziergang vom Glocken- und Trommelturm und weiter durch die Hutongs verknüpfen lässt, ist die Straße Nanluoguxiiang. Hier reihen sich Köstlichkeiten aneinander, soweit das Auge reicht. Viele Süßspeisen gibt es hier, aber beispielsweise auch Wraps mit dem Klassiker Peking-Ente. Besonders am Abend ist es ein großes Gewusel.

Der Himmelstempelpark

Oh ja, den finde ich ganz besonders schön. Durch ein Areal mit unzähligen, in Reih und Glied stehenden Bäumen ziehen sich hübsche Blickfänge, wie die Halle des Erntegebetes (ein Wahrzeichen Pekings), die Echomauer, die alle anplärren, ohne zu verstehen, dass es sich eher um eine "Flüstermauer" handelt, bei der man das Gesprochene eines Zweiten am anderen Ende noch deutlich versteht, oder dem Himmelsaltar.

Hiermit ließen sich zwei wundervolle Tage in Peking füllen. Als nächstes liest du auf meinem Blog, wie ich es geschafft habe, den Touri-Massen zu entkommen und völlig alleine auf der Großen Mauer von China entlang zu wandern.

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