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  • Bettina

Stadt vs. Natur: Santiago und Cajon del Maipo *Chile*


Mein Weltreisestart könnte besser nicht sein. Ich genieße Santiago in vollen Zügen, mein Ausflug in die Berge zum Cajon del Maipo sorgt für das i-Tüpfelchen.

Ankunft in Santiago de Chile

Durch die häufigen Erdbeben in Chile, ist auch Santiago einem ständigen Wiederaufbau unterlegen. Insgesamt wirkt die Stadt relativ neu und modern, in manchen Gegenden sehr trendig. So will man sich im hübschen Viertel Bellavista verlieren, wo zahlreiche Restaurants und Bars zu finden sind. Die Chilenen stellen sich als ein sehr feierfreudiges Völkchen heraus. Ich komme damit ganz gut klar. ;-)

Die Trommeln und Trompeten in den Straßen erinnern an Bellinis "Samba de Janeiro". Dazu kommen Ende Dezember hochsommerliche 30° C.

 

Bei einer Free Walking Tour, die täglich um 10:00 Uhr und 15:00 Uhr angeboten wird, lerne ich Santiago kennen. Ich mag sie einfach, diese Touren. Man erhält einen schnellen Überblick, Tipps für weitere Unternehmungen, Restaurants und mehr. Wie erfährt man sonst, dass die Chilenen durch knappe Kleider der Bedienungen in die sogenannten "Cafés with legs" gelockt wurden, weil man dringend Kundschaft haben und den Kaffee-Absatz steigern wollte? Oder dass durch die deutschen Einwanderer erreicht werden sollte, die indigenen Züge der Chilenen einzudämmen? Der Plan ist im Gegensatz zu den Cafés missglückt - die Einwanderer blieben unter sich, die Chilenen ebenfalls.

Schön ist der kleine Aussichtsberg Cerro Santa Lucia, in der Nähe des Rio Mapacho. Berg ist fast zu viel gesagt, ein paar Treppenstufen und man überblickt die Stadt.

Silvester in Santiago - eine gute Idee?

Die Antwort ist NEIN! Denn: gefühlt ganz Chile, Argentinien und alle Touristen sind in Valparaiso oder dem angrenzenden Vina del Mar. Man feiert am Strand oder bei den Partys auf den zentralen Plätzen, das Feuerwerk entlang der Bucht sorgt für die perfekte Stimmung. Entsprechend menschenleer ist Santiago in diesen Tagen, wenn auch die Feier in meinem Hostel äußerst lustig war.

Auch wenn es mir wegen der Schließtage über den Jahreswechsel nicht möglich ist, das Museum für Menschenrechte (Museo de la Memoria y los Derechos Humanos) zu besuchen, habe ich nach meiner Rückkehr aus Valparaíso noch einmal die Gelegenheit. Museumsbesuche sind generell nicht meine favorisierten Freizeitbeschäftigungen, mit solchen Themen konfrontiere ich mich jedoch ganz bewusst, um unsere Welt vielleicht irgendwann zu verstehen. Der Besuch hat sich gelohnt, auch wenn ich teilweise entsetzt war, was in Chile in der Zeit von 1973 bis 1992 vor sich ging.

Tagesausflug zum Cajon del Maipo

Ich mag zum einen Städte sehr gerne, aber beeindruckende Landschaften noch viel mehr. Während meine brasilianischen Zimmerkollegen gerade erst vom Feiern ins Zimmer stolpern, klingelt morgens um 6:00 Uhr bereits mein Wecker. Zwanzig Minuten später werde ich bereits zu der Tagestour abgeholt. So viel Pünktlichkeit mute ich den Südamerikanern gar nicht zu, weshalb ich, als es klingelt, gerade noch meinen Rucksack packe und barfuß mit den Schuhen in der Hand auf die Straße renne. Los geht die Fahrt in die Anden.

Ein Picknick mit Rotwein und einem Blick auf das stahlend grün-blaue Wasser machen den Tag perfekt.

Infos

Meine Unterkunft in Santiago war das Kombi Hostel. Ich fand es dort super, habe mich wohl gefühlt. Das Personal war sehr nett, sprach englisch und sofern man das Nachtleben mag, könnte die Lage besser nicht sein. Zur Buchung gelangst du hier.

Pro Nacht zahlte ich im 8-Bett-Zimmer 8,70 € (Frühstück inklusive).

 

Das Museo de la Memoria y los Derechos Humanos erreicht man einfach über die Metro Linie 5 (grün), da es direkt an der Haltestelle Quinta Normal liegt. Der Eintritt ist frei (was in Chile häufig so ist), ein Audioguide kostet 2.000 Pesos (etwa 2,70 €). Dieser ist unbedingt zu empfehlen.

 

Die Tagestour zum Cajon del Maipo buchte ich bei BellaBike, einem Stand für Touren und Fahradverleih in der Straße Pio Nono. Ich zahlte hierfür 38.000 Pesos, was etwa 52 € entspricht.

Kontakt: bellabikechile@gmail.com

Internet: www.bellabike.cl

Vom Flughafen in die Stadt

Mit Turbus kommt man für 1.900 Pesos vom Flughafen zum Terminal Alameda in Santiago de Chile. Geldautomaten findest du im Flughafen. Nicht weit vom Busterminal Alameda gibt es eine Metrostation (Universidad de Santiago (Linie 1 - rot).

Für die Metro benötigt man eine Karte, die man mit Geld aufladen kann. Das ist leider ärgerlich, wenn Santiago nur ein Zwischenstopp ist, da auch diese Karte etwas kostet. Ansonsten ist die Metro ein praktisches Verkehrsmittel in Santiago. Auch die Busse kann man mit der Karte nutzen.

Bezahlung ist auch mit Kreditkarte möglich.

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