Sipi ist ein kleines Dorf in der Nähe von Mbale und bekannt für seine drei Wasserfälle sowie den Kaffeeanbau.
Mit Guide Ben, der schon in Sipi aufgewachsen ist, und einem Pärchen aus England wanderte ich von Wasserfall zu Wasserfall und genoss einen wunderschön sonnigen Tag in der traumhaften Landschaft Ugandas.
Ben schlug vor, mit dem anstrengendsten Teil zu beginnen und danach gemütlicher bergab zu spazieren. Zur Stärkung gab es vom Straßenstand noch ein Rolex: einen dünnen gebratenen Fladen (Chapati), in den ein Omelette mit Tomaten und Zwiebeln gerollt wird.
Der Weg führte uns bergauf durch Bananenstauden und blühende Kaffeeplantagen, vorbei an kleinen Lehmhütten und Kindern, die uns freudestrahlend zuwinkten. Die Einwohner brauten ihr eigenes Bier, Frauen waren mit Wäschewaschen im Fluss zugange und eine Gruppe Teenies erfrischte sich gerade nackig im kühlen Nass und tauchte ganz geniert unter, als sie uns sahen.
Zum ersten mal fiel mir auf, dass hier neben Kühen, Ziegen und Schafen auch Schweine herumspazieren. Nirgends hatte ich bisher Schweinefleisch auf einer Karte gelesen. Ben erklärte mir, dass die Lokale die Gerichte nicht offiziell anbieten würden, um die muslimische Bevölkerung nicht als Gäste zu verlieren. Würde man danach fragen, hätten sie wohl alle etwas parat.
Neben der Tour zu den drei Wasserfällen werden in Sipi auch Kaffetouren angeboten. Der Mount Elgon, ein über 4.000 m hoher Vulkan, liegt ganz in der Nähe und ist ein weiteres beliebtes Ziel für Touristen. Für mich war Mbale der Ausgangspunkt für die Weiterreise nach Kenia.
Zwischen Mbale und Sipi verkehren ständig Matatus - günstige Minibusse, mit Plätzen für 14 Passagiere. In unserem Matatu saßen 19 Personen und ein Huhn. Die Fahrer kennen die Kontrolltage der Verkehrspolizei, so erzählte man mir. An den Tagen ohne Kontrollen zählt das Motto "There is always space for one more!".
Diese Karte hatte ich in Uganda dabei:
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