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  • AutorenbildBettina

Entdecke Tasmanien! Eine Rundreise am anderen Ende der Welt.

Aktualisiert: 25. März 2020

Berge, Strände, Regenwälder und wilde Tiere - das klingt für mich direkt spannend. Genau deswegen möchte ich 3,5 Wochen in die Natur der australischen Insel eintauchen.


Mein Mietwagen kostet für drei Wochen nicht einmal 450 €. Das Angebot gab's über die Mietwagen-Plattform www.billiger-mietwagen.de. Rechtzeitig dran zu sein spart Bares, also kümmere dich am besten gleich darum, sobald du deine Flug- oder Fährdaten hast.


Um die Nationalparks Tasmaniens besuchen zu können, gibt es verschiedene Pässe (Stand 1/2020):

  • 24-Stunden-Pass (ohne Cradle Mountain): 12 $ pro Person oder 24 $ pro Fahrzeug (inkl. max. 8 Pers.)

  • 24-Stunden-Pass Cradle Mountain (inkl. Shuttle Service): 16,50 $ pro Person

  • 8-Wochen-Holiday-Pass (inkl. Cradle Mountain): 30 $ pro Person oder 60 $ pro Fahrzeug (inkl. max. 8 Pers.)

Für aktuelle Preise besuche bitte die offizielle Website Tasmania Parks & Wildlife Service. Dort kannst du deinen Pass auch direkt online kaufen.


Meine Route



Hobart - Tasmaniens Hauptstadt


Hobart ist wohl für die meisten Touris der erste Anlaufpunkt auf Tasmanien. Was es hier zu sehen und unternehmen gibt:


  • Mount Wellington*

  • MONA Museum (Museum of Old and New Art)°

  • Salamanca Market (immer samstags 8:30 - 15:00 Uhr)

  • Royal Tasmanian Botanical Gardens"


*Es gibt verschiedene Touren ab Hobart, die dich für etwa 30 $ zum Aussichtspunkt bringen. Anbieter sind z. B. https://mtwellingtonexplorer.com.au/ oder https://www.hobartshuttlebus.com/mt-wellington/. Falls du im The Nook Bachpackers übernachtest, kannst du in den Sommermonaten mit dem Hostel für nur 10 $ (immer Di & Do) und in den Wintermonaten sogar kostenlos auf den Berg fahren. Das Hostel The Pickled Frog bietet die Tour grundsätzlich kostenlos an. Auch eine Wanderung ist machbar, dauert aber wohl, wie mir zwei Mädels berichteten, 6 Stunden. Eintritt wird auf dem Mount Wellington nirgends fällig. Für ein eigenes Auto sind auf dem Berg genügend Parkplätze vorhanden.



°Das MONA Museum ist der Hammer und ein absolutes Muss in Hobart. Ich war mir nicht sicher, ob es mir 30 $ (bzw. 27 $ für Studenten) wert sein würden. Im Nachhinein weiß ich, es war jeden Cent wert. Von blinkenden Deckenleuchten, die deinen Pulsschlag übertragen, über eine Maschine, die zweimal täglich gefüttert wird, das Essen verdaut und am Ende auch das eklig stinkende Endprodukt ausgibt, bis hin zur wahnsinnigen Architektur des Museums an sich, findet man einige schräge, bezaubernde und zum Denken anregende Kunstwerke. Das Museum liegt etwas außerhalb der Stadt. Wenn du nicht mobil bist, könnte die Fähre ab dem Hafen in Hobart eine Möglichkeit sein.


"Der Botanische Garten liegt etwas außerhalb der Stadt, ist aber ebenfalls wunderschön. Packe eine Picknick-Decke und ein paar Snacks ein und genieße die Sonnenstrahlen in der schönen Atmosphäre.



Opossum Bay


Was ein schöner Ort! Für mich ist Opossum Bay ein kleiner Geheimtipp unweit von Hobart. Egal, ob du einen Sprung ins Wasser wagen willst oder am Strand entlang spazierst und die tollen Häuser bewunderst, Opossum Bay ist einfach herzig.





Port Arthur


Das ehemalige Gefängnis der australischen Sträflingskolonie zählt zu den Top-Attraktionen auf Tasmanien. Ob und wie spektakulär dieser historische Ort tatsächlich ist, kann ich nicht beurteilen, denn mir waren das keine 60 $ Eintritt wert.


Was ich gemacht habe: ich habe an der Stewarts Bay geparkt, bin den Waldweg entlang gelaufen und habe mich quasi kriminell auf das Gelände geschlichen, ohne Eintritt zu zahlen. Zu sehr wollte ich die Situation dann nicht ausreizen und bin natürlich nicht rein. Aber mir hat das gereicht und für alle Infos gibt es ja noch das World Wide Web.




Bruny Island


Ein Tag auf Bruny Island ist eigentlich zu wenig. Ich hatte leider nicht mehr Zeit und versucht, das beste daraus zu machen. Und das ist mir, denke ich auch geglückt.


Das solltest du nicht verpassen:


  • Aussichtspunkt "The Neck"

  • Adventure Bay

  • Cape Bruny


Die Fähre kosten pro Auto 38 $ (Stand 2/2020), unabhängig von der Personenzahl. Ohne Fahrzeug kann man sogar kostenlos mitfahren - bringt einem auf der anderen Seite allerdings überhaupt gar nichts. Sie fährt 365 Tage im Jahr im halbstündigen Takt ab Kettering. Für die aktuellen Zeiten und Preise rufst du am besten die Sealink-Website auf.


Was man sonst noch unternehmen kann:


  • Cape Queen Elizabeth (3-stündiger Walk, beginnt nördlich des Bruny Island International Airport)

  • Labillardiere Peninsula (5-stündiger Rundweg, beginnend von Lighthouse Road)



Russell Falls


Nehme dir zwei Stündchen Zeit und laufe den Rundweg im Mt Field Nationalpark mit den drei Wasserfällen ab. Du gelangst zu den Russell Falls, Horseshoe Falls und Lady Barron Falls.



Freycinet Nationalpark


In diesem wunderbaren Eckchen Tasmaniens kannst du dir gerne wieder etwas mehr Zeit nehmen. Es gibt hier herrliche Aussichtspunkte wie vom Cape Tourville, den kleinen Weg runter zur Sleepy Bay oder natürlich das Highlight mit dem Wineglass Bay Lookout. Wenn du dir etwas mehr zumutest solltest du auf den Mount Amos kraxeln und die noch gigantischere Aussicht genießen. Der Rundweg über den Strand der Wineglass Bay und den Hazards Beach solltest du ebenfalls nicht auslassen. So ein traumhafter Ort!



Bay of Fires


Auf dem Weg zur Bay of Fires im Norden der Ostküste bietet sich ein kurzer Stopp am Bicheno Blowhole an. Es ist nicht zu spektakulär, aber gut, um die Fahrt zu unterbrechen.



Bei meinem Besuch der Bay of Fires spielte das Wetter leider verrückt - Regen und Wind machten alles etwas ungemütlich. Bei Sonne, könnte ich mir vorstellen, sind die weißen Strände mit den rötlichen Felsen hier schon eine andere Sache.




Low Head


Low Head ist der Ort, um die kleinen, etwa 35-40 cm großen Zwergpinguine zu sehen. Wenn du also nicht die Gelegenheit hast, die Tierchen am St. Kilda Pier in Melbourne zu bewundern, dann ist das deine Chance!


Für 22 $ werden entweder Pinguin-Touren angeboten oder du schaust nach den aktuellen Tour-Zeiten (da sind die Pinguine ja dann anzutreffen) und fährst einfach selbst hin. So habe ich es gemacht. Wichtig ist lediglich, dass du nicht mit einer Taschenlampe auf die Tiere zugehst (nur Rotlicht) und nicht mit Blitz fotografierst. Jetzt weißt du auch, weshalb es an dieser Stelle kein Foto gibt.



Narawntapu Nationalpark


Wenn du bis jetzt noch keine Wallabies gesehen hast, dann garantiert hier. Auf den Wiesen neben dem Visitor Center tummeln sie sich gegen Abend. Außerdem lässt es sich hier schön am Strand flanieren oder - falls du sportlichere Ambitionen hast - Kitesurfen.




Stanley und The Nut


Stanley ist nicht nur ein hübsches, kleines Dörfchen, der Weg auf den Felsbrocken "The Nut" eröffnet dir wunderbare Ausblicke. Es geht für ein paar Minuten steil nach oben, aber alles halb so schlimm. Alternativ gibt es auch eine Seilbahn.


Oben auf dem Hügel - Berg wäre zu viel gesagt - bietet sich der kleine Rundweg an. Ein paar Wallabies werden auch ganz sicher "hi" sagen.


Auf dem Weg nach Stanley, aus Osten kommend, lohnt sich außerdem ein Stopp am Boat Harbour Beach.



Cradle Mountain Nationalpark


Den Cradle Mountain Nationalpark habe ich zwar am touristischsten empfunden, mit einem großen Besucherzentrum, vollen Parkplätzen und einem gut funktionierenden Shuttle-Service von dort zu den beliebtesten Ausgangspunkten im Park, ich kann aber auch verstehen, warum das so ist.


Keine Angst, das bedeutet nicht, dass man in einer Kolonne auf den Wanderwegen unterwegs ist. Alles verläuft sich gut.


Die beliebtesten Wege sind wohl die Umrundung des Dove Lake oder vom Ronny Creek am Crater Lake vorbei zum Marions Lookout. Dies ist zugleich der Beginn des mehrtägigen Overland-Tracks.


Die Chance, Wombats zu sehen, stehen bei der zweiten Option recht gut. Ich konnte sogar zwei dieser goldigen Kreaturen entdecken. Außerdem hüpft hier und da mal ein Wallaby über den Weg.


Alles in allem zählt dieser Nationalpark zu einem meiner Highlights Tasmaniens.




Was es außerdem zu entdecken gibt


Das ist noch lange nicht alles. Je nachdem wie viel Zeit du hast, hast du noch unendlich viele weitere Möglichkeiten:


  • Overland Track

  • Bonorong Wildlife Sanctrary

  • The Edge of the World

  • Hartz Mountains

  • South Coast Track

  • Great Lake

  • Strahan

  • und vieles mehr ...




Hilfreiche Seiten, Apps & Co.


Facebook-Gruppen:

  • TASMANIA Australia Backpacker / Traveler

  • Tasmania Backpackers


Facebook-Seite:

  • Tasmania Parks and Wildlife Service


Apps:

  • WikiCamps Australia (für Campingplätze - auch kostenlose, Orte für Trinkwasser usw.)

  • Maps.Me (Offline-Karte zum Navigieren - nicht überall hat man Netz)


Internetseite:


In diesem Sinne, eine tolle Tasmanien-Reise und bei Fragen hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder schicke mir eine persönliche Nachrecht an info@betti-buext-aus.com.

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