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  • Bettina

Was macht man eigentlich in Buenos Aires? *Argentinien*


Falls du dich gerade wunderst, dass nach Mexiko nun wieder ein Artikel über Argentinien erscheint: ja, ich bin zurück in Südamerika.

Ich bin in Mexiko-Stadt in das Flugzeug gestiegen. Acht Stunden lang bin ich geflogen, vorbei an jedem einzelnen Land, das ich seit Beginn meiner Reise besucht habe, nur in entgegengesetzter Richtung. Und schließlich bin ich dort gelandet, wo mein großer Trip begann. Auf dem Display im Flugzeug erschienen Städte wie San Salvador, Medellín, Guayaquil und Huaraz. Alle diese Orte sind verbunden mit Erinnerungen. Ich bin in Santagio de Chile ausgestiegen, überglücklich noch einmal nach Südamerika zurückgekehrt zu sein. Zurück auf dem Kontinent, der mein Herz schneller schlagen lässt und mein Lächeln etwas breiter macht.

Es ging über die herrlichen Anden von Chile nach Argentinien. Schneebedeckte, schroffe Gipfel und strahlender Sonnenschein verstärkten meine Glücksgefühle. Ich hatte eine tolle Zeit in der Weinregion von Mendoza, war auf einen Abstecher in der Studentenstadt Córdoba und komme schließlich in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires an.

Hier wartet eine Wohnung auf mich, die ich für ganze zwei Wochen beschlagnahme. Auch wenn es mit Arbeit verbunden ist, da der Abgabeschluss einer Hausarbeit naht, sind die eigenen vier Wände, eine eigene Waschmaschine, eine eigene Küche und ein gemütliches Bett wahrer Luxus. Eigentlich wohnt hier ein Argentinier, der für diese Zeit nun das Feld geräumt hat. Sein Kater Queso (deutsch: Käse) wird nun von mir geknuddelt und versorgt.

Stadtteil Palermo

In Palermo bist du richtig, wenn du Bars, Restaurants und Clubs suchst. Hier treffen sich junge Einheimische und eigentlich auch alle Touristen. Es gibt Bier von kleinen lokalen Brauereien und man kann tanzen, bis die Sonne morgens wieder aufgeht.

Wahnsinnig schön in dem Viertel sind auch die vielen Parks, die man zu Fuß von der Metro-Station "Plaza Italia" (Linie D - grün) besuchen kann. Am Abend weiß man aber, warum sich die Beine etwas schwer anfühlen.

Der Botanische Garten ist von Mittwoch bis Sonntag kostenlos für jeden zugänglich. Er ist nicht riesig, aber ein Spaziergang bei schönem Wetter und sofern man etwas Zeit in der Stadt hat lohnt sich.

Für den Japanischen Garten wird ein Eintritt von 120 Pesos (Stand 12/2018) verlangt. Auch diese Anlage ist sehenswert. Es gibt auch ein japanisches Restaurant, das lediglich für Besucher zugänglich ist. Geöffnet ist er täglich von 10:00 - 18:00 Uhr.

Mein Favorit ist jedoch der malerische Rosengarten "El Rosedal" mit all seinen spielerischen Wegen und üppig blühenden Rosenbeeten. Und das sage selbst ich, obwohl ich gar kein so großer Fan von Rosen bin. Der Park ist kostenlos und dienstags bis sonntags von 8:00 - 20:00 Uhr geöffnet.

Stadtviertel Recoleta

Diesen Teil der Stadt habe ich mit einer Free Walking Tour erkundet. Diese dauert etwa vier Stunden und gibt umfassende Informationen über Stadt, Land und Leute. Sie findet täglich um 10:30 Uhr statt. Treffpunkt (ohne Anmeldung) ist die Plaza Estado del Vaticano neben dem Teatro Colón (Metro-Station Tribunales: Linie D - grün oder Metrobus).

Der Obelisk

Es ist das typische Foto in Buenos Aires: der Obelisk mit den großen Buchstaben "BA" für Buenos Aires im Vordergrund. Das Denkmal wurde zur 400-jährigen Stadtgründungsjubiläum errichtet. Am besten gelangt man mit der Metro hier hin (Station Carlos Pellegrini: Linie B - rot / 9 de Julio: Linie D - grün).

Stadtteil San Telmo

Sonntags findet hier rund um die Plaza Dorrego ein riesiger Markt statt mit allem denkbaren Trödel und Souvenirs. Das freudige Treiben sollte man mitnehmen, wenn man an einem Wochenende in der Stadt ist. Die nächstgelegene Metro-Station ist San Juan (Linie C - dunkelblau).

Stadtteil La Boca

Dieses Viertel wird dominiert von ganz vielen bunten Farben. Zum einen blau und gold wegen dem ganzen Stolz auf den Fußballverein Boca Juniors und zum anderen wegen der farbenfrohen Gasse "El Caminito". Die Restaurants sind zwar touristisch, aber man kann neben leckerem Essen gleich noch eine Tango-Show miterleben.

Die nächste Metro ist noch immer fast drei Kilometer entfernt. Hier bietet sich eher ein Stadtbus oder Uber an.

Avenida de Mayo

Die Straße führt vom argentinischen Nationalkongress (Metro-Station Congreso: Linie A - hellblau) bis zur Plaza de Mayo (Metro-Station Plaza de Mayo (Linie A - hellblau / Catedral: Linie D - grün), wo das sog. Casa Rosada, nämlich der Präsidentschaftspalast steht. Auch hier habe ich an einer Free Walking Tour teilgenommen (Start ist täglich um 15:00 Uhr vor dem Tor des Kongressgebäudes), man kann die Straße aber meiner Meinung nach alleine entlang gehen. Die Tour ist selbstverständlich lehrreich, aber nicht ganz so gut wie die andere. Ich würde sie nur empfehlen, wenn man etwas Zeit hat.

All das war noch lange nicht alles. Buenos Aires hat mich sehr begeistert. Ich mochte die Stadt und hätte die zwei Wochen auch lieber weniger meiner Hausarbeit und mehr dem Leben hier gewidmet.

Unterwegs in Buenos Aires

Das Metro-Netz in Buenos Aires (Subte) ist super ausgebaut. Zudem gibt es Stadtbusse und auch Uber funktioniert problemlos.

Man benötigt eine wiederaufladbare Karte (Sube), die man für die verschiedenen öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt verwenden kann. Die Preise sind dabei nach der Anzahl der Fahrten gestaffelt. Die erste Vergünstigung gibt es nach 20 Fahrten und darüber hinaus nach jeden weiteren zehn (ab der 41. Fahrt am günstigsten).

An den Schaltern in den Subte-Stationen oder auch ohne Warteschlange an den Automaten (funktionieren sehr einfach) kann man die Karten mit Geld aufladen.

Weiterreise nach Uruguay

Neben Fährverbindungen nach Colonia oder Montevideo gibt es auch internationale Buslinien. Ich bin mit dem Nachtbus der Busgesellschaft Cauvi für 1.500 Pesos (ca. 35,50 €) bis Montevideo gefahren. Diese Variante dauert zwar wesentlich länger, war jedoch die günstigste, die ich finden konnte und spart zudem eine Übernachtung.

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